Scotty Böttcher & Mack Goldsbury: Klingende Freiheit – Improvisationen / SommerCafé
15. Juli 2018 – 14 Uhr

Improvisation ist wie das erstmalige Betreten eines alten verwilderten Gartens und damit die abenteuerlichste Form des Musizierens. Nichts ist geplant, festgelegt oder gar akribisch zu Hause eingeübt. Improvisation ist ein ständiges Kommunizieren mit dem Raum und der Atmosphäre, die durch die Präsenz des Publikums entsteht. Improvisation ist der Versuch, im spontanen Ausdruck Gefühle und Bewegungen zu transportieren, die man im Laufe des Lebens erfahren hat oder als Vision in sich trägt. Für Scotty Böttcher möchte beim improvisieren nicht über Jahrhunderte organisch gewachsener Klangsprachen vermeiden, sondern vielmehr diese als willkommene Gestaltungsmittel nutzen und sie in eine eigene – heutige – Tonsprache zu übersetzen.

Scotty Böttcher spielte schon während seines Studiums an der Dresdner Musikhochschule in verschiedenen Formationen mit namhaften Jazzmusikern zusammen. Sein vorrangiges Interesse gilt der Improvisation. Er eignete sich im Laufe der Karriere Fähigkeiten an Vibraphon, Synthesizer, Orgel und Bassgitarre im Alleingang an. Seine Aktivitäten führten ihn in viele Länder Europas und sind auf einer ganzen Menge CDs dokumentiert.

Der Amerikaner Mack Goldsbury wurde bereits im Kindesalter von seinem Vater zum Jazz und Blues gebracht. Er spielte u.a. bereits mit Red Garland, Stevie Wonder, den Temptations, Cher, Frank Sinatra Tony Bennett, Paul Motian, Stanley Turrentine, Jack McDuff, Pharoah Sanders. Er leitete eigene Bands und arbeitete unter anderem im New York Composers‘ Orchestra von Wayne Horvitz und Bobby Previte. 1992 zog er nach Berlin, wo er Combos mit Ernst Bier, mit Andreas Böttcher und mit Michael Clifton gründete. Weiterhin spielte er mit Till Brönner, Jocelyn B. Smith, Baby Sommer and the Swiss Horns oder dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.

Samstag, 15. Juli – 14 UHR
Schwesternhäusergarten
Zinzendorfplatz 7
02625 Bautzen OT Kleinwelka

Änderungen vorbehalten!

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Der Kultursommer „So ein Glück“ in den Schwesternhäusern Kleinwelka wird gefördert durch: den Fonds Neuer Länder der Kulturstiftung des Bundes, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Stadt Bautzen, der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH, der Evangelischen Brüder-Unität Herrnhut und dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.