Die Schwesternhäuser Kleinwelka – Kulturdenkmal in Sachsen

Die Schwesternhäuser in Kleinwelka sind ein Kulturdenkmal der Oberlausitz, vermutlich ein Kulturdenkmal in Sachsen ohnegleichen. Kleinwelka bei Bautzen ist ein historisch und religiös bedeutender, wenn auch kleiner, Ort in der sächsischen Oberlausitz.Die Schwesternhäuser gehörten zur 1751 gegründeten Herrnhuter Kolonie Kleinwelka. Hier errichtete die Herrnhuter Brüder-Unität in den Jahren 1770 bis 1896 die 6 Gebäude mit teils barockem Charakter.

Für die Schwestern der Glaubensgemeinschaft der Herrnhuter Brüder-Unität war das Gebäudeensemble in Kleinwelka nicht nur Wohnstatt und geistliches Zuhause, sondern auch Arbeitsstätte für verschiedenste handwerkliche Tätigkeiten. Bereits 1793, keine 2 Jahrzehnte nach Baubeginn, lebten im gesamten Areal der Schwesternhäuser 25 größere Mädchen und 72 ledige Schwestern.

Seit 2000 blieben die Gebäude ungenutzt. Sie sind heute sanierungsbedürftig und befinden sich in der Vorbereitung für Sanierung, Restaurierung und Nutzung.

Die Wiederbelebung der Schwesternhäuser

ist mit Blick auf das ursprüngliche Anliegen der Brüdergemeinde als Mischnutzung von Arbeiten und Wohnen geplant. Der gesamte Schwesternhauskomplex wird so zu einem in sich funktionierenden, die Nutzer und Kleinwelka bereichernden Gebäudeensemble. Vielleicht  ein wenig wie ein „Dorf im Dorf“:

– Wohnungen, Gästezimmer, Pension
– Cafè und Restaurant
– Werkstätten, Büros, Ateliers
– Veranstaltungs-, Verkaufs- und Vereinsräume
– Bibiliothek, Galerie und Ausstellung
– Betreuungsmöglichkeiten, Gartennutzung

Zukunft der Schwesternhäuser – Idee und Entwicklung

Die Schwesternhäuser Kleinwelka sind das letzte noch entwickelbare Chorhausensemble im Originalzustand einer Herrnhuter Koloniegründung in Deutschland. Das Areal der Schwesternhäuser umfasst sechs Gebäude, einen Innenhof und einen großen Garten.

Mit Bedacht auf den Ursprungsgedanken der Brüdergemeinde wird der Schwesternhauskomplex in Mischnutzung von Arbeiten und Wohnen schrittweise belebt. Verknüpft werden verschiedene Gewerbeeinheiten, Wohnräume und Kulturangebote.

Jedes Gebäude erhält seine eigene Nutzungsoption – Nutzungsskizze. Die Besitzer und Pächter sind verantwortlich für die Gesundung der Bausubstanz der jeweiligen Gebäude und die inhaltliche Ausrichtung entsprechend des Nutzungskonzeptes.

Das gesamte Gebäudeensemble ist trotz des enormen Sanierungsbedarfes ein attraktives Angebot als Arbeitsort, Lebensort und Kunstort sowohl für potenzielle Nutzer von nah oder fern als auch für Touristen, die die Oberlausitz besuchen.

In seiner Vielfalt und wieder erwachenden Schönheit kann das Gebäudeensemble der Schwesternhäuser den wirtschaftlichen und kulturellen Erfolg der Schwesternhäuser in Kleinwelka bzw. des denkmalgeschützten Areals „untermauern“.

Seien Sie doch neugierig und besuchen Sie Kleinwelka!

Schauen Sie sich um und lassen Sie sich von den Schwesternhäusern als ein ganz eigener, besonderer Ort beeindrucken. Wir freuen uns über Besucher und Interessenten.